0%

Welches Genre magst du in Spielen, Büchern und / oder Filmen am liebsten?

Was ist dir bei einem Rollenspiel am wichtigsten?

Wie kompliziert darf es denn sein?

Wie viel willst du nachlesen können?

Magst du detailliert ausgearbeitete Spielwelten?

Braucht ihr Kämpfe?

Wie lang soll eine Kampagne dauern?

Wie wichtig ist es dir, Pen and Paper RPGs auch online zu spielen?

Wie mächtig soll sich dein Charakter anfühlen?

Wie viel Inventar-Management willst du betreiben?

Welches Pen&Paper-Rollenspiel passt zu mir?
Cyberpunk Red

Cyberpunk gibt es schon seit 1988 als Pen&Paper-Rollenspiel. Mit Cyberpunk Red soll seit 2020 die Brücke zwischen dem Rollenspiel-Klassiker und dem Spiel Cyberpunk 2077 von CD Projekt Red geschlagen werden. Es basiert auf einem vereinfachten Regelwerk des Vorgängers. Cyberpunk Red spielt in der nahen Zukunft - also 2045. Genau wie das Videospiel bist du auch hier in Night City mit all seinem Wahnsinn unterwegs. Zwischen hochtechnologisiertem Alltag, Cyber-Prothesen, Designer-Drogen und Bandenkriegen lebst du als Cyberpunk in vollen Zügen und bis ans Limit. Du entscheidest dich für eine der insgesamt zehn Schlüsselrollen (von Bodyguards über Hacker bis Corpos ist alles dabei) und wie dein Lebenspfad aussieht. Also welcher Kultur du angehörst, wie deine Frisur aussieht, was das Wertvollste in deinem Besitz ist. Außerdem hast du auf deinem Charakterbogen noch eine Extraseite für all die Cyberware, die du dir irgendwann mal eingepflanzt hast oder einpflanzen lassen wirst. Deine Attributsverteilung kann entweder zufallsbasiert über Würfeln erfolgen, oder du kaufst dir Fähigkeiten mit einem festgelegten Pool an Punkten. Eine Weiterentwicklung findet weniger über den Aufstieg von Leveln, sondern mehr über die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten statt. Wer keine Lust auf Fantasy hat und vielleicht schon Cyberpunk 2077 geliebt hat, ist hier goldrichtig.
Midgard

Das deutsche Rollenspiel gibt es seit 1981. Es ist damit sogar etwas älter als das bekanntere »Das Schwarze Auge« und ist mittlerweile in der fünften Edition spielbar. Anders als viele andere Fantasy-Rollenspiele zielt Midgard auf eine realitätsnahe Heldenreise ab. Das heißt, dass ihr klein anfangt und nicht viel mehr könnt, als die meisten anderen in eurer Umgebung. Hier ist der Weg das Ziel, um Ruhm, Erfahrung, Wissen und Ansehen zu bekommen. Die Spielwelt erinnert ein wenig an eine tiefere Version von J.R.R. Tolkiens »Der Herr der Ringe« und ist von Elfen, Zwergen, Halblingen, sowie Drachen und Trollen besiedelt. Menschen triffst du vermutlich aber am häufigsten an. Kulturen und Magie spielen hier eine wichtige Rolle. Der gigantische Klassenpool aus insgesamt 14 Charakterklassen ist eher ein grober Rahmen, statt eine feste Vorgabe, was du kannst oder nicht kannst. Welche Fähigkeiten du dir angeeignet, hängt von deiner eigenen Spielweise ab und ob es dir das Erlernen der Fähigkeit leichter oder schwerer fällt. Ebenfalls spannend: Midgard trennt Ausdauer von Lebenspunkten. Dir kann also die Puste ausgehen, ehe du im Kampf umgehauen wirst. Das ist gerade auch auf höheren Leveln eine spannende Mechanik, um dich auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Midgard ist fantastisch für dich, wenn du von zu starken Charakteren die Nase voll hast und gerne ganz unten auf der Karriereleiter anfangen willst. Ebenfalls solltest du einen Blick drauf werfen, wenn dir die anderen Fantasywelten zu unrealistisch sind.
Vampire: The Masquerade

Das Vampir-Spiel kennst du vielleicht vom gleichnamigen Computer-Spiel, bei dem wir noch immer auf den Nachfolger warten. Es erschien erstmal 1991, ist mittlerweile in der fünften Edition erschienen und spielt in einer alternativen Gegenwart. Der Fokus von Vampire liegt weniger auf kämpferischen Auseinandersetzungen wie etwa in D&D oder DSA, sondern mehr auf der Erzählung eigener (Horror-)Geschichten. Dabei geht es oft um Themen wie moralischer Verfall, Menschlichkeit oder die eigene Erlösung. Wie du dir vermutlich denken kannst, schlüpfst du in die Rolle des Vampirs, der einen Blutvorrat hat. Mit dem kann oder sie Fähigkeiten oder Übernatürliches wie die Verwandlung in Tiere wirken. Neben dem Blutpool habt ihr außerdem ein Menschlichkeits-Level, das bestimmt, ob ihr eher ein menschlicher Vampir seid oder der Bestie in euch immer weiter verfallt. Die meisten Aktionen werden mit einem oder mehreren 10-seitigen Würfeln entscheiden. Sie lassen dem Spielleiter oder der -leiterin aber eine Menge Freiheiten, wie hoch die Skillchecks sind, die du schaffen musst. Vampire: The Masquerade ist damit das ideale Rollenspiel für Fans des Übernatürlichen, die eine gute(?) Geschichte lieben und sich weniger mit der kämpferischen Seite der Pen&Paper-Rollenspiele auseinandersetzen möchten.
Call of Cthulu

Ab in die Traumlande. Wenn du gern düstere Abenteuer erlebst und vielleicht sogar Fan von H.P. Lovecrafts Werken bist, ist Call of Cthulu genau das richtige für dich. Das Rollenspiel gibt es bereits seit 1981 und befindet sich mittlerweile in der siebten Auflage. In Call of Cthulu beschäftigt ihr euch vor allem mit Wahnsinn und geistigem Verfall. Die werden abgebildet durch eure geistige Stabilität (Sanity Points) - fallen diese auf null, ist euer Charakter so dem Wahnsinn verfallen, dass ihr ihn nicht mehr weiterspielen könnt. Da ihr in einem Horror-Rollenspiel natürlich ständig mit grausamen Dingen konfrontiert werdet, solltet ihr also nicht allzu sehr an eurem Charakter hängen. Die Charaktererstellung ist daher auch recht einfach gehalten: Du erwürfelst dir Werte, die du dann in einem Charakterbogen auf die jeweiligen Fähigkeiten und Attribute verteilst. Statt Klassen, entscheidest du dich in Call of Cthulu für Berufe wie etwa Privatdetektiv, Art, Altertumsforscher und Co. Je nach gewähltem Beruf gibt es natürlich nochmal ein paar Extra-Fähigkeiten. Ob du eine Probe oder Aktion erfolgreich überstehst, entscheidet auch hier dein Würfelglück. Anders als bei etwa D&D oder DSA würfelst du hier allerdings mit einem 100-seitigen Würfel (meistens aufgeteilt in zwei 10-seitige Würfel) bei denen du maximal den Wert deiner eigenen Attribute erwürfeln darfst. Call of Cthulu eignet sich dadurch nicht nur für Horror-Fans, sondern auch für kurze Spielesessions (One-Shots) und alle, die gerne den Schwierigkeitsgrad etwas hochdrehen wollen.
Dungeons & Dragons

Der absolute Klassiker. D&D gilt mit seiner Geburtsstunde im Jahr 1974 als erstes Pen&Paper-Rollenspiel überhaupt und ist bis heute (mittlerweile in der fünften Edition) unglaublich gern gespielt wird. Weil D&D so riesig ist, gibt es unzählige Fantasy-Welten, in denen ihr eure Abenteuer beginnen könnt. Zu den beliebtesten gehören die Vergessenen Reiche. Die kennst du vielleicht schon von PC-Spielen wie Baldur’s Gate oder Neverwinter Nights. Die Charaktererstellung in D&D funktioniert, anders als zum Beispiel im deutschen Pendant Das Schwarze Auge, zufallsbasiert. Ihr würfelt also eure sechs Fähigkeiten (Stärke, Geschicklichkeit, Konstitution, Intelligenz, Weisheit und Charisma) aus und verteilt die erwürfelten Werte. Je nachdem, welche Klasse (Barbar, Barde, Kleriker, Druide, Kämpfer, Mönch, Paladin, Waldläufer, Dieb, Zauberer, Hexenmeister, Magier) und welches Volk (Elfen, Halblinge, Menschen, Zwerge, Drachenblütige, Gnome, Halbelfen, Halborks und Tieflinge) ihr spielt, solltet ihr verschiedene Werte präferieren. Die meisten Würfelproben werden mit einem 20-seitigen Würfel entschieden, bei dem 1 das schlechteste und 20 das beste Ergebnis ist. D&D ist dank seines recht einfach zu verstehenden Systems und der gigantischen Masse an Zusatzmaterial das perfekte Pen&Paper für Fantasy-Fans und Einsteiger.
Das Schwarze Auge

Ein deutscher Klassiker. Falls du es nicht schon kennst oder gespielt hast, solltest du dir unbedingt das Schwarze Auge anschauen. Das Rollenspiel gibt es bereits seit 1984 und befindet sich mittlerweile in der fünften Edition. Das Schwarze Auge spielt in der Fantasy-Welt Aventurien. Anders als etwa bei Dungeons und Dragons werden Charaktere nicht per Würfelglück generiert, sondern mittels eines Punkteystems erschaffen. Auch starre Klassen gibt es hier nicht. Ebenfalls anders zu D&D sind die Würfelproben, bei denen 1 das beste und 20 das schlechteste Ergebnis ist. Wer also sonst D&D spielt und meistens kein Würfelglück hat, könnte in DSA Großes vollbringen! DSA eignet sich damit also vor allem für dich, wenn du gern so frei wie möglich bei der Charakterwahl und deiner Entwicklung innerhalb der Spielsession sein möchtest und epische Fantasy-Geschichten erleben willst.