Kleriker werden von ihrer erwählten Gottheit mit besonderer Macht ausgestattet, aber dafür müssen sie auch streng den Regeln eben dieser Entität folgen. Die meisten Kleriker sind mächtige Heiler, die sich und ihre Kameraden vor bösen Einflüssen schützen. Doch es gibt unter ihnen auch jene, die sich Krieg und Dunkelheit zuwenden. Ihre verschlagenen Gottheiten verleihen ihnen die Fähigkeit der Illusion, um andere zu täuschen oder ihre Kameraden in Schatten zu hüllen.

Druiden verlassen sich ganz auf ihre Weisheit und ihre enge Verbindung zur Natur. Sie beherrschen die Elemente und freunden sich leicht mit Tieren an – sie können sogar deren Gestalt annehmen und mit ihnen sprechen. In den Kampf ziehen Druiden leicht gerüstet, denn sie tragen aus Überzeugung kein Metall am Körper. Bei ihren Waffen sehen sie das weniger streng: Von Dolchen über Speere, Schleudern und Sicheln ist alles erlaubt. Einige konzentrieren sich auch eher darauf, ihre Gruppe zu heilen als selbst an vorderster Front zu stehen. Wenn ihr gern Bäume umarmt, mit Eichhörnchen redet oder eine ungesunde Faszination für Pilze hegt, dann ruft euer innerer Druide danach, endlich ans Tageslicht zu dürfen.

Wuuuuuuuuut! Zorrrrrrrrrn! Das sind die zwei emotionalen Zustände, in denen sich Barbaren meistens befinden. Zumindest, wenn ein Kampf in Sicht ist. Dann steigern sie sich in ihre Raserei hinein, um ordentlich austeilen und selbst schwere Verletzungen zu ignorieren. Barbaren bewegen sich gerne schnell und viel, daher tragen sie leichte oder mittelschwere Rüstungen – oder nur einen Lendenschurz, der Ärger ist ihnen Panzerung genug! Am wohlsten fühlen sich Barbaren in der Schlacht oder bei der anschließenden Siegesfeier in der Taverne. »Immer ordentlich druff« ist eure bewährte Strategie für alle Kämpfe und Fragen des Lebens? Ihr steckt gern Schläge für andere ein? Als Barbar seid ihr bestens geeignet.

Egal ob Bogen, Schwert, Streitkolben oder Axt, Kämpfer kommen mit allem zurecht! Ihr Paradies sähe wahrscheinlich aus wie eine prall gefüllte Waffenkammer. Aber die meisten sind nicht nur mächtige Krieger, sondern auch raffinierte Taktiker, die ihre Gruppe zuverlässig durch die Schlacht führen. Manche Kämpfer beherrschen sogar noch etwas Magie, die sie gekonnt mit ihrer Klingenkunst kombinieren. Es ist also eine sehr flexible und vielseitige Klasse, die euch größte Freiheit bei der Wahl eurer Waffen und Rüstungen lässt. Wenn ihr euch in Baldur’s Gate 3 vor allem auf zahlreiche Gefechte und Duelle freut, ist diese Klasse perfekt für euch geeignet.

Bei manchen als langweilig verschrien, aber trotzdem die beliebteste Klasse der GameStar-Community: Paladine widmen ihr ganzes Leben einem Schwur, dem sie in jeder Lage folgen. Sei es als strahlender Krieger, der die Schwachen beschützt oder als unerschrockener Streiter für die Natur – ein Paladin folgt stets seinem moralischen Kompass. Hinter vorgehaltener Hand wispern manche aber von Schwurbrechern, die sich vom rechten Weg abgewandt haben und dadurch dunkle Mächte erlangten – ein solcher gefallener Paladin kennt keine Gnade mit Freund und Feind. Zum Schwurbrecher wird man erst im Lauf der Geschichte, falls ihr also vorhabt, einen solchen Typen zu spielen, müsst ihr Entscheidungen treffen, die gegen euren Schwur verstoßen. Aber kommt nachher nicht jammernd zu uns, wenn ihr dunklen Kräften verfallt!

Hexenmeister verkaufen ihr Seelenheil für Macht und Magie. Dafür binden sie sich an einen mächtigen Patron – vielleicht eine Erzfee oder einen Teufel. Doch dieser Pakt hat seine Tücken: Befehlen des Patrons kann sich der Hexenmeister nicht einfach so widersetzen, auch wenn sie vielleicht gegen seine eigenen Moralvorstellungen verstoßen. Dafür können sie mit mächtigen Zaubern um sich werfen, eine kurze Rast reicht ihnen aus, um wieder voll einsatzfähig zu sein. Solange sie nicht gegen die Wünsche ihres Patrons handeln, versteht sich. Diese Klasse ist perfekt für alle, die gerne mit dem Feuer spielen, solange sie dadurch nur stärker werden. Denn wer weiß schon, was für harte Forderungen euer Patron mitten in der Story-Kampagne vielleicht an euch stellt?

Durch langes Studium und viele Mühen haben Magier die arkane Kunst erlernt. Sie sind hochintelligent und spezialisieren sich auf eine bestimmte Spielart der Magie – sei es die Beschwörung übernatürlicher Wesen, die Verwandlung der eigenen Gestalt oder sogar die finstere Nekromantie. Als Magier seid ihr immer auf der Suche nach neuem Wissen, vor allem natürlich zu allem, was mit Zauberei zu tun hat. Und je mehr ihr lernt, desto mächtiger werdet ihr selbst. Achtet nur darauf, dass ihr nicht zu weit vorne steht, eure Klasse ist im Kampf relativ zerbrechlich.

Musik ist für Barden nicht nur ihre wahre Liebe (die meisten haben viele nicht ganz so wahre Liebschaften nebenher). Nein, aus ihrer Kunst ziehen sie auch ihre magische Kraft, etwa um Freunde im Kampf zu stärken oder Feinde zu verwirren. Manch besonders gewitzter Barde hat eine so scharfe Zunge, dass er damit sogar Schaden zufügen kann. Natürlich wählt ein Barde selbst das Instrument seines Herzens, im Spiel bedeutet das, dass sich der Klang eurer Zauber entsprechend verändert. Trommel, Flöte, Lyra, Violine oder Laute? Bei dieser Wahl kann euch unser Quiz leider nicht helfen, da müsst ihr euren Ohren vertrauen.

Als Zauberer seid ihr mit dem magischen Löffel im Mund geboren worden. In eurer Ahnenlinie war mal ein mächtiges Zauberwesen dabei, vielleicht ein Drache oder eine Fee. Deshalb verfügt ihr schon von Geburt an über magische Fähigkeiten – doch das hat komplexe Nebenwirkungen. Bei vielen Zauberern spielt immer ein Chaosfaktor mit, der ihre Magie zur Zeitbombe macht: Je mehr Zauber sie nacheinander abfeuern, desto hörer die Chance, dass etwas Unvorhersehbares passiert – vielleicht landet der Zauberer in einer seltsamen Astralebene, vielleicht steckt er die Person neben sich in Brand. Zauberer sind perfekt für euch, wenn ihr mit eurer Magie richtig kreative Feuerwerke zünden wollt (Betonung vermutlich auf Feuer).

Die gewandten und scharfsinnigen Waldläufer leben im Einklang mit der Natur. Sie bevorzugen die Gesellschaft von Tieren, manchmal kämpfen sie sogar Seite an Seite mit ihrem vierbeinigen Gefährten. Am glücklichsten sind wie fernab von Stadtlärm und Schlachtgetümmel. Einige von ihnen haben sich auf die Jagd nach Monstern spezialisiert, andere suchen nach lohnender menschlicher (oder eflischer, zwergischer) Beute und verdienen sich ihr Brot als Kopfgeldjäger. Wenn ihr Lust auf Schleichen und Kämpfen habt oder euch einfach einen treuen Tierbegleiter wünscht, seid ihr als Waldläufer bestens geeignet.

Alle Mönche streben danach, ihren Körper und Geist perfekt zu beherrschen. Sie sind Meister des waffenlosen Kampfes oder verwenden einfache Waffen. Ihr Leben und ihre Fähigkeiten werden vom Ki bestimmt, einer mystischen Lebensenergie. Angeblich sind Mönche, die viele Jahre meditiert und ihre sterbliche Hülle gestählt haben, sogar immun gegen alle Arten von Krankheit und Gift. Manche Mönche entscheiden sich, im Schatten zu wandeln, damit werden sie quasi zu Ninjas. Ihr wollt Drachen, Untoten und Bösewichten mit bloßen Fäusten zu Leibe rücken? Kung Fu und ähnliche Kampfkünste faszinieren euch? Dann schlummert in eurem Herzen wohl ein wahrer Mönch.

Wer nicht gut genug auf seinen Besitz aufpasst, wird ja wohl nicht traurig sein, ihn zu verlieren – das könnte das Lebensmotto der meisten Schurken sein. Sie sind verschlagen, hinterlistig und gewitzt. Am liebsten greifen sie aus dem Hinterhalt an, sei es mit Klinge oder Bogen. Manche Schurken lassen sich auf Magie ein, um etwa ungesehen Schätze aus Taschen zu stibitzen oder Feinde zu blenden. Wieder andere werden zum Meisterdieb – oder zum gnadenlosen Assassinen, der ungesehen zuschlägt, Kopfgeld einstreicht und wieder im Zwielicht verschwindet. Als Schurke braucht ihr kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ihr Wertsachen andere mitgehen lasst oder jemandem in den Rücken fallt – das gehört bei euch halt einfach zur Jobbeschreibung dazu.